Vom Wut-Bürger zum Dialog-Bürger
„Stuttgart 21“, blockupy-Bewegung, Energiewende, Lokale Agenda 21, Flughafen-Ausbau oder andere Infrastrukturprojekte sind Beweis für wachsendes bürgerschaftliches Engagement und die Suche nach politischer Mitwirkung, Teilhabe und Gestaltung durch Bürgerinnen und Bürger, außerhalb der Parteien. Gleichermaßen zeigen sie aber auch durch Blockaden, Demonstrationen und Verzögerungen die enormen Herausforderungen, mit denen sich politische und wirtschaftliche Akteure konfrontiert sehen, wenn sie ihre Entscheidungen treffen und umsetzen.
Ein verändertes Politikverständnis, gesellschaftliche Entwicklungen und nicht zuletzt die erhöhte Informationsdichte und die Möglichkeiten des Internets haben dazu geführt, dass eine breite, öffentliche Meinungsbildung stattfindet. Diese verläuft parallel und meist in einer höheren Geschwindigkeit als die eingeübten politischen und demokratischen Prozesse.
Öffentliche Beteiligungsverfahren im politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext können nur dann erfolgreich gelingen, wenn mit Betroffenen und Interessierten ein strukturierter, kontinuierlicher und ziel- und ergebnisorientierter Dialog geführt wird. Dazu fehlen bislang die richtigen Methoden.
Die elektronischen Medien haben hier mehr Bedürfnisse geweckt als sie zu befriedigen in der Lage sind. Diskussionen und Entscheidungsfindungen lassen sich nicht per E-Mail organisieren, auch wenn das Medium permanent dazu verführt.
Gruppen und Foren bilden bislang nur sehr unzureichend ab, was in einem Diskussions-Prozess alles passiert.
Aus unserer Überzeugung und unserem Interesse für gesellschaftliche Entwicklungen heraus freuen wir uns sehr, mit unserer Social Technology „tingtool“ im Bereich der Bürgerbeteiligung einen echten Beitrag leisten zu können.
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