Kostenlose Meeting-Räume

Kostenlose Meeting-Räume – Produktivitäts-Life-Hack

Kostenlose Meeting-Räume haben ein Kollege aus Stuttgart und ich uns neulich gewünscht, denn wir wollten uns auf halbem Weg zu einer Besprechung treffen. Wir waren beide knapp mit der Zeit und wollten die Anfahrtszeit für uns beide kurz zu halten. Kostenlose Meeting-Räume die diesen Namen auch verdienen, gibt es natürlich in der Regel nicht. Ausnahmen kann es geben, wenn man in Verein, Kirchengemeinde oder Schule mal einen Raum benutzen darf. Aber dann wohl eher in der eigenen Stadt, als irgendwo in Deutschland. Wo sollten wir uns also treffen? Unkompliziert, ohne Reservierung, nah an der Autobahn?

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Das wir uns bei Ikea getroffen haben, hat jeder Leser schon verstanden, der das Foto dieses Post wahrgenommen hat. Echt jetzt – Ikea?
Ja, wir haben auch gelesen, wie Kersten Augustin sich gerade letzte Woche noch in der ZEIT über Ikea aufgeregt hat, und natürlich gibt es genügend Gründe, Ikea zu kritisieren. Dennoch kann man sicher feststellen, dass wir alle unseren eigenen Weg gefunden haben, auch jenseits unserer Studentenzeit Ikea als Anbieter zu akzeptieren. Wir haben gelernt ihn pragmatisch zu nutzen, ohne ihn kultisch zu verehren, wie vielleicht noch vor 20 Jahren. Doch der Reiz bleibt: Es gibt ganze Websites, die sich nur damit beschäftigen, wie man die Produkte von Ikea benutzen, umbauen, kombinieren, Zweck-entfremden (also hacken) kann.

Wir haben also das Ikea-Restaurant gehackt und es für ein fast 4-stündiges Meeting genutzt. Die Restaurants sind hell und geräumig, der Kaffee ist sehr günstig und sie liegen direkt an der Autobahn. Ausreichend Parkplätze gibt es auch und nach dem Meeting kann man noch eine Packung Glimma mitnehmen. Ach ja – seit 2015 gibt es auch ein kostenloses W-Lan.

 

Fazit

Unsere Besprechung war gut, wir saßen in der hintersten Ecke, praktisch ungestört, ab und zu ging einer von uns los, die Kaffee-Tassen wieder aufzufüllen (Free refill). Die Geräuschkulisse war absolut erträglich. Im Restaurant läuft keine Musik, und das Besteck-Geklapper und das Gemurmel der anderen Gäste verbindet sich zu dem typischen Kaffeehaus-Grundrauschen. Dass dieses nicht störend ist, sondern sogar die Konzentration erhöht, ist inzwischen empirisch erwiesen. Kaffeehaus-Geräuschkulisse gibt es inzwischen schon als Download und als App.
Zugegeben: So wirklich häufig hat man den Fall nicht, sich irgendwo in Deutschland mit jemandem auf halber Strecke treffen zu müssen. Hinzu kommt, dass unser kleiner Produktivitäts-Life-Hack natürlich auch seine Grenzen hat: Ein Flipchart haben wir jedenfalls vergeblich gesucht. Trotzdem war es in unserem Fall einfach, günstig und praktisch und damit die richtige Lösung. Und solche Lösungen zu finden, macht einfach immer Spaß.