Dialog führen – ein Appell von Barack Obama

Dialog führen ist eine demokratische Notwendigkeit.

Nicht nur wir bei tingtool finden es wichtig, dass wir und wie wir einen gelingenden Dialog führen. Einer von vielen prominenten Fürsprechern für diese Kunst ist US-Präsident Barack Obama. Bei der diesjährigen Abschiedsfeier der Amerikanischen Rutger’s University rief er explizit dazu auf, dass Dialoge führen zu üben.
Im Angesicht seiner bald endenden Amtszeit wirkt dieser Aufruf fast wie ein Vermächtnis.

Diskussionen führen und eigenen Standpunkt klar machen!

Seine Ermutigung ist es, die eigene Meinung zu verteidigen, dem Gegenüber zu widersprechen, wenn man anderer Meinung ist, kritisch Fragen zu stellen, sich einzusetzen, nachzuhaken und zusammen zu diskutieren.
Er rief dazu auf, dass besonders junge Leute sich mehr trauen sollten, den eigenen Standpunkt klar zu machen, besonders wenn sie glaubten, es handele sich um schlechte oder anstößige Argumente des Gegenübers.

Keine Scheu vor Dialogen!

Ferner rief Obama dazu auf, keine Angst zu haben, die eigene Meinung zu sagen. Wenn man an Etwas glaube und eine Meinung dazu habe, solle man sich auch dafür einsetzen: „Don’t be scared to take somebody on. Don’t feel like you got to shut your ears off because you’re too fragile and somebody might offend your sensibilities.“ Was man bräuchte wären logischer Verstand und gute Begründungen, um die eigene Meinung darzustellen. Zudem sei es aber auch wichtig, den Gesprächspartner immer wieder die Möglichkeit zu geben, seine eigenen Ansichten darzustellen. Mit dieser Haltung zeigt Obama wieder einmal seine bewundernswerte Bandbreite von Selbstbewusstsein und Bescheidenheit.

Der Gewinn für sich selbst…

Dialog führen bringt dabei etliche Vorteile mit sich, erklärt Obama: Die Meinung des Gesprächspartners kann durch das genaue Nachfragen und Diskutieren besser nachvollzogen werden. Der eigene Standpunkt und die Argumentationskette werden klarer. Zudem gewinnt man an Selbstvertrauen und stärkt bei Diskussionen immer die eigene Position. Unabhängig davon, wie das Gespräch am Ende ausgeht: Jeder gewinnt. Denn: Jeder lernt Etwas dazu. Oder wie Obama es sagt: „Either way, you win“.

Hier der Link zum kompletten Text der Rede